VNS-Analyse (HVR, HFV)
Die Abkürzung VNS im Namen der VNS-Analyse steht für das vegetative Nervensystem, das sich um automatische Körperprozesse kümmert, die wir nicht willentlich steuern können. Bei dieser Methode ist die Variabilität der Herzrate (HVR bzw. HFV: Herz-Frequenz-Variabilität) ein wichtiger Hinweis auf die Reaktion des VNS. Die Messung ist schmerz- und nebenwirkungsfrei und dauert nur etwa sieben Minuten.
Das VNS ist die oberste Schaltzentrale im Körper und verantwortlich für die Steuerung der Organe und ihrer Systeme. Da eine unerkannte Regulationsstörung zu organischen Erkrankungen führen kann, eignet sich die VNS-Analyse auch zur Prävention. In der ganzheitlichen Zahnmedizin zeigt die Methode, in welchem Ausmaß z.B. Zahnstörfelder den Körper belasten.
In der Diagnostik hat sich die VNS-Analyse besonders bei Kiefergelenkspatienten bewährt, bei denen die Untersuchung der Stressbelastung und -verarbeitung einen wichtigen Hinweis zur Entstehung ihrer Probleme liefern kann. Bei Patienten mit atembezogenen Schlafstörungen (Schnarchen) kann festgestellt werden, ob der Entspannungsnerv ausreichend aktiv ist. Angstpatienten können mit der VNS-Analyse ein gezieltes Atemtraining und damit Entspannung sowie Angstlinderung herbeiführen.